BASTA! Spring 2017 – Ein Resümee

Vom 20. bis 25. Februar war ich zusammen mit meinem Kollegen Frank Blendinger auf der BASTA! Spring 2017 in Frankfurt am Main. Wir hatten die Ehre, als Speaker die ganze Woche teilnehmen zu können und am Mittwochabend unseren Vortrag „Software Engineering through the Eyes of a Role Playing Gamer” zu präsentieren.

BASTA Konferenz
Quelle: © Frank Blendinger

Am Montag startete die Konferenz mit einem ganztägigen Workshop. Frank entschied sich für das Thema „Identity und Access Control für moderne Anwendungen und APIs“. Der Kurs vermittelte einen Überblick über relevante Technologien und Protokolle für das Front- bzw. Backend und demonstrierte deren Implementierung anhand des Open Source Frameworks IdentityServer. Er war mit vielen Praxisanteilen und Live-Coding Elementen versehen und Frank konnte einiges für den Alltag mitnehmen. Meine Entscheidung fiel auf einen Workshop, der sich mit den Strategien für Programmierer und Architekten im Jahr 2017 beschäftigte. Vor allem das Thema Microservices wurde hierbei lange diskutiert, jedoch hatte ich mir mehr neue und praxisnahe Strategien erhofft, die leider fehlten.

Highlights der BASTA

Das Thema „Microservices und Cloud-Anwendungen“ war auf jeden Fall das Top-Thema auf der BASTA!. Es gab hierzu einige Vorträge und sehr viele Speaker versuchten, mögliche Anwendungsszenarien für die Cloud zu präsentieren. Deswegen war für mich der Vortrag „Stack Overflow behind the Scenes – How it´s made“ von Oded Coster einer der interessantesten. Oded plauderte aus dem Nähkästchen: Stack Overflow verwendet – im Gegensatz zu allen anderen – keine Cloud-Anwendungen. Die Stack Overflow Seite braucht kaum mehr als neun Webserver und zwei Datenbanken, die selbst gehostet sind. Es war sehr erfrischend und anregend, einen komplett anderen Ansatz zu sehen und die Hintergründe zu erfahren wie, warum und weshalb Stack Overflow in vielen Aspekten einen ganz anderen Weg geht als alle anderen.

Ein weiteres Highlight für mich war das Ausprobieren der HoloLens, denn auch hierzu gab es den einen oder anderen Vortrag und man konnte sie testen. Da ich bereits mit der Google Glass gearbeitet habe, war ich sehr neugierig, in wie weit die HoloLens „besser“ und fortschrittlicher ist als diese. Sie ist definitiv ein schönes Spielzeug und die Hologramme werden sehr gut in der realen Welt platziert, jedoch ist es meiner Meinung nach noch ein langer Weg bis zur wirklichen Serienreife. Nichtsdestotrotz war es ein tolles Erlebnis, diese Technologie mit eigenen Händen und Augen zu erproben.

Am Freitag stand wieder ein ganztägiger Workshop auf dem Programm. Diesmal haben wir, Frank und ich, uns für einen Workshop zum Thema TypeScript entschieden. Im Moment gewinnt JavaScript wieder mehr und mehr an Bedeutung, fast täglich sprießen neue Frameworks aus dem Boden und man kann die Sprache für die unterschiedlichsten Projekte verwenden. Der Kurs vermittelte solide Grundkenntnisse für das Verwenden von TypeScript, erklärte die Hintergründe und auch wie TypeScript intern arbeitet. Für jeden „normalen“ objektorientierten Entwickler ist es ein definitives Plus und ich habe keine Argumente dagegen gefunden. Bei meinem nächsten JavaScript-Projekt wird TypeScript auf jeden Fall eine Rolle spielen. Seid auch schon gespannt auf einen baldigen Blogeintrag von Frank über TypeScript.

Fazit

Abschließend bleibt zu sagen, dass die BASTA! definitiv einen Besuch wert war. Die fünf Tage der Konferenz verflogen wie im Flug. Hier auch nochmal ein Dankeschön an das Veranstaltungsteam und an die Küchencrew des Hotels. Sowohl Organisation als auch Verpflegung in der ganzen Woche waren toll. Wir hatten bei unserem Vortrag ein super Publikum! Ein herzliches Danke noch einmal an Euch. Es hat uns viel Spaß gemacht. Genauso spannend und wertvoll waren die anschließenden Diskussionen mit dem einen oder anderen Teilnehmer. Dies zeigte mir mal wieder, dass es vor allem diese Diskussionen, nach Vorträgen oder in der Kaffee-/Mittagspause, sind, die eine Konferenz so richtig wertvoll machen. Wahrscheinlich ist dies auch ein Grund, warum immer mehr und mehr Unkonferenzen an Bedeutung gewinnen.